Die Ferienfraktion der CDU Oberursel lud heute zur Besichtigung der WA (Wasseraufbereitungsanlage) Hohemark ein.
Herr Dieter Gredig (technischer Leiter der Stadtwerke) führte uns sehr ausführlich und kompetent in das Thema „Wassergewinnung für Oberursel“ ein. Wir konnten eine der modernsten Anlagen zur Gewinnung von Trinkwasser und dessen Aufbereitung in unserer Region besichtigen. Die neue Anlage in Oberursel dient u.a. der Ultrafiltration von Wasser aus dem Taunus; die Anlage wurde Anfang Juni in Betrieb genommen.
Jedem von uns sollte nach den letzten heißen Sommern klar sein, wie wichtig eine kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser für unsere Brunnenstadt ist. So konnten wir erfahren, dass ca. 80% des Wasser, welches für uns alle aufbereitet wird, von Brunnen aus dem Gebiet der Anlage an der Hohemark stammt. Die Riedwiese stellt mit mehreren Brunnen ebenfalls einen wichtigen Faktor zur Gewinnung des lebenswichtigen Nass dar. Positiv ist von uns als Brunnenstadt zu bemerken, dass im Schnitt nur ca. 4-5% unseres Bedarfs an Wasser zugekauft werden muss.
Ebenso die hervorragende Qualität unseres Wasser, von der wir uns vor Ort überzeugen konnten in der Anlage.
Zeitgleich beschäftigen wir uns aufgrund der topografischen Gegebenheiten in unserer Stadt auch mit der Möglichkeit einer Stromgewinnung durch Wasser, welches aus Brunnen im Taunus gen Tal fließt und somit Energie auf einem günstigen Wege liefern könnte.
Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie auch die Mitarbeiter ständig weiter an dieser hochmodernen Anlage tüfteln um selbige noch effizienter zu gestalten.
„Nun wissen auch Bommerheimer, warum Oberursel uns das Wasser abdrehen konnte“ …
Die Motivation der Mitarbeiter, die Anlage immer weiter zu verbessern und gleichzeitig alle Regularien für die Aufbereitung von Trinkwasser und Wassermengen im Urselbach aufrecht zu erhalten, verdient größten Respekt.
Trinkwasser ist gerade in den immer heißer werdenden Sommermonaten ein kostbares und wertvolles Gut. Dies sollten wir uns immer vor Augen führen, wenn wir mal wieder meinen, dass der Rasen vor unserem Haus beregnet werden muss, um nicht dem eines „spanischen Rasens“ vor einer Finca ähnelt.